Website-Sicherheit für Selbstständige:

Website-Sicherheit für Selbstständige : Warum du deine Website schützen solltest – und wie du es richtig machst

💡 „Wird schon gutgehen“ ist keine Sicherheitsstrategie

Du hast dir so viel Mühe gegeben: Dein Branding sitzt, deine Texte wirken, deine Website ist online.
Aber – ist sie auch sicher?

Viele Selbstständige denken: „Ich bin doch kein großer Konzern, nur ein “kleiner” Fisch im Becken – warum sollte jemand ausgerechnet meine Website hacken?“
Die Antwort: Weil es längst nicht mehr um gezielte Angriffe geht.

Die meisten Hacker-Angriffe laufen automatisiert ab.
Einmal infiziert – und plötzlich wird deine Website zum Spamversender, deine Inhalte sind verschwunden oder du wirst von Google als „unsicher“ eingestuft.

Das muss nicht sein. Deshalb zeige ich dir heute,
🟡was Website-Sicherheit wirklich bedeutet,
🟡welche Risiken du kennen solltest,
🟡und wie du dich Schritt für Schritt schützt – auch ohne IT-Know-how.

 

Warum Website-Sicherheit für dein Business so entscheidend ist

Stell dir deine Website wie dein Ladengeschäft vor:
Du würdest abends auch nicht die Tür offen lassen, oder?

Online bedeutet das:

  • Sensible Daten (z. B. über Kontaktformulare) müssen geschützt sein
  • Vertrauen deiner Kund:innen hängt direkt an der Sicherheit
  • Google bevorzugt sichere Seiten (z. B. mit HTTPS)
  • Im Fall eines Angriffs riskierst du sichtbaren Schaden und rechtliche Konsequenzen

Website-Sicherheit ist also kein „Nice-to-have“ –
sie ist Grundlage für Seriosität, Datenschutz und Professionalität.

Was bedeutet HTTPS – und warum ist es so wichtig?

Du hast bestimmt schon mal eine Website geöffnet und oben in der Adresszeile gelesen:
🔓 „Nicht sicher“.

Ein kleiner Hinweis – mit großer Wirkung. Denn dein Browser warnt dich:
Diese Seite verwendet keine verschlüsselte Verbindung.
Alle Daten, die du dort eingibst – z. B. in ein Kontaktformular – könnten theoretisch abgefangen oder mitgelesen werden.

Wenn deine eigene Website kein HTTPS verwendet,
wirkt das nicht nur unprofessionell, sondern schreckt Besucher:innen ab und kann sich negativ auf dein Google-Ranking auswirken.

Der Unterschied ist ganz einfach: 

🔓http:// → keine Verschlüsselung

🔒https://verschlüsselte, sichere Verbindung

Das kleine „s“ steht für „secure“ – also „sicher“. Und genau das sollte heute selbstverständlich sein.

Browser wie Chrome oder Firefox markieren Seiten ohne HTTPS inzwischen sichtbar als „nicht sicher“.
Ein echter Vertrauens-Killer – vor allem, wenn du professionell auftreten willst.

Mein Tipp

Du bekommst HTTPS über ein SSL-Zertifikat – bei guten Hostern ist das kostenlos inkludiert. Wenn du dir unsicher bist, ob deine Website geschützt ist: Schau dir deine URL an – oder frag einfach bei deinem Hoster nach.

Für mehr Details, sieht dir gerne meine Beiträge auf Instagram dazu an:

Backups – deine Website-Rettung auf Knopfdruck

Backups sind deine digitale Versicherung.
Stell dir vor, deine Seite wird gehackt – oder du drückst versehentlich auf „Löschen“. Was dann?

Mit einem funktionierenden Backup kannst du deine Website in wenigen Minuten wiederherstellen.
Ohne Backup musst du im schlimmsten Fall alles neu machen lassen.

Wie oft solltest du Backups machen?
Je nachdem, wie oft du Inhalte änderst:

🟡Blog oder Online-Shop? → täglich oder mindestens wöchentlich.

🟡Statische Website? → 1–2x pro Monat reicht meist aus.

📌 Viele Hostinganbieter bieten mittlerweile automatische Backups an – oft sogar täglich. In deinem Hosting-Backend kannst du meist selbst festlegen, wie oft gesichert wird und wie lange die Backups gespeichert bleiben.

Für ein manuelles Backup, dass ich erstelle, sobald ich größere Änderungen vornehmen, arbeite sehr gerne mit dem Plugin Duplicator.
Es ist nicht nur zuverlässig für regelmäßige Backups, sondern auch super praktisch, wenn du deine Website einmal auf einen anderen Server oder eine neue Domain übertragen möchtest.
Ein echter Allrounder – einfach in der Anwendung und effizient.

Natürlich gibt es auch andere Tools – wichtig ist nur am Ende, dass du regelmäßig sicherst und dein Backup nicht nur beim Hoster speicherst, sondern auch extern (z. B. in der Cloud).
So bist du im Notfall schnell wieder handlungsfähig und vermeidest unnötigen Stress.

Ein Praxisbeispiel aus meiner Arbeit:

Bei einer Kundin wurde die Website vom Hostinganbieter komplett gelöscht – nicht aus böser Absicht, sondern weil im Hintergrund etwas mit den Rechnungen schiefgelaufen war. Nach einigen Monaten ohne Reaktion wurde der Vertrag gekündigt – samt aller Inhalte. Zum Glück hatte ich ein aktuelles Backup gespeichert – und konnte die komplette Website wiederherstellen. Das war die Rettung. Und ein guter Reminder: Unvorhergesehenes kann jedem passieren.

Passwörter: Klein, aber mächtig – und oft die größte Schwachstelle

Viele Angriffe passieren nicht durch raffinierte Hackertricks, sondern durch etwas ganz Banales:
🔓 ein zu einfaches Passwort.

Klingt harmlos – ist es aber nicht.
Denn wusstest du, dass ein Computer ein Passwort wie „123456“ in unter einer Sekunde knacken kann?

Selbst scheinbar kreative Kombinationen wie „Hallo2024!“ brauchen oft nur wenige Minuten.
Ein Algorithmus rattert in rasender Geschwindigkeit durch Millionen von Varianten – und irgendwann ist auch deins dran.

Mein Tipp

Nutze Passwörter, die
✅mindestens 12–16 Zeichen lang sind
✅keine echten Wörter enthalten
✅Sonderzeichen wie # % & ! nutzen
✅individuell für jeden Zugang sind

Wenn du dir das nicht alles merken willst: Verwende einen Passwort-Manager wie

🟡1Password
🟡Bitwarden
🟡LastPass

🔐 Noch besser: Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), z. B. über das Sicherheits-Plugin Wordfence.
Damit braucht man beim Login zusätzlich einen Code, den du z. B. am Handy bekommst – selbst wenn dein Passwort bekannt wäre, reicht es allein nicht mehr aus.

Regelmäßige Wartung: Deine Website braucht Pflege – genau wie dein Auto

Du würdest dein Auto nicht 5 Jahre lang ungeprüft fahren –
warum also deine Website?

Viele Seiten werden einmal erstellt und dann jahrelang nicht mehr angefasst.
Doch wie beim Auto: Was du nicht wartest, wird früher oder später Probleme machen.

Deine Website ist ein technisches System – bestehend aus WordPress, Plugins, Themes und vielen kleinen Zahnrädern. Wenn eines davon veraltet oder nicht kompatibel ist,

🟡kann es zu Fehlern kommen

🟡Inhalte laden nicht mehr

🟡oder schlimmstenfalls funktioniert gar nichts mehr

Auch die Ladegeschwindigkeit leidet, wenn z. B. veraltete Plugins das System ausbremsen.

Ein konkretes Beispiel:

Deine Startseite sieht plötzlich völlig zerschossen aus.
Ursache: Ein Plugin-Update war verfügbar, aber nicht gemacht worden – dadurch war das Theme nicht mehr kompatibel.
➡️ Mit einem einfachen Wartungslauf hätte man das in 5 Minuten verhindern können.

Was du regelmäßig tun solltest:

✅ Updates für WordPress, Plugins & Themes durchführen
✅ Nicht genutzte Plugins & Themes löschen
✅ Regelmäßig ein Backup machen
✅ Die Ladegeschwindigkeit checken (z. B. mit Google PageSpeed)
✅ Prüfen, ob alle Seiteninhalte & Formulare korrekt angezeigt werden
✅ Sicherheitsplugin auf Warnungen checken

Mein Tipp

Plane dir einmal im Monat einen festen „Website-Check“ ein – z. B. am ersten Montag im Monat. Das kostet dich weniger als 30 Minuten – und spart dir im Fall der Fälle viele Stunden Nervenarbeit.

⚠️ Was im Ernstfall passieren kann (und wie du es vermeidest)

Eine unsichere Website kann bedeuten:
🚫 Deine Seite ist plötzlich offline
📉 Dein Ranking bei Google sinkt
📬 Deine E-Mails landen im Spam
⚠️ Deine Domain wird blockiert
💸 Oder du wirst wegen DSGVO-Verstößen abgemahnt

Das klingt dramatisch – und ja, ist es auch.
Aber: Mit ein paar gut umgesetzten Basics bist du auf der sicheren Seite.

FAZIT

Du musst kein Technikprofi sein, um deine Website sicher zu halten.
Aber du solltest wissen, wo die größten Stolperfallen lauern – und wie du sie vermeidest.

Denn es geht nicht nur um Technik. Es geht um dein Business.
Um das Vertrauen deiner Kund:innen. Um deinen professionellen Auftritt. Und darum, dass deine Website jederzeit einsatzbereit ist – für dich und deine Ziele.

Mit ein paar gut umgesetzten Basics kannst du:
Vertrauen aufbauen – bei deiner Community & bei Suchmaschinen
Rechtliche Risiken vermeiden – durch Verschlüsselung & saubere Datenverarbeitung
Im Notfall schnell reagieren – weil du vorbereitet bist

💡 Sicherheit beginnt nicht erst bei einem Vorfall.
Sie beginnt bei dir – und sie ist leichter umzusetzen, als du denkst.

FAQ - Häufig gestellte fragen

Ja, auf jeden Fall.
Viele Angriffe laufen heute automatisiert – unabhängig davon, ob du eine große Unternehmensseite oder eine kleine Portfolio-Seite hast. Selbst kleine Websites können zur Zielscheibe werden, z. B. für Spamverbreitung oder Phishing.

Achte auf Warnhinweise deines Browsers (z. B. „Nicht sicher“ in der Adresszeile), ungewöhnliches Verhalten deiner Seite, Spam-Mails von deiner Domain oder Benachrichtigungen deines Sicherheits-Plugins.
Ein regelmäßiger Sicherheitscheck hilft, Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen.

HTTPS ist die verschlüsselte Version von HTTP.
Das „S“ steht für „secure“. Eine HTTPS-Verbindung schützt die Datenübertragung zwischen deiner Website und den Besucher:innen – und ist heute Standard.
Google bevorzugt HTTPS-Seiten im Ranking, und Browser warnen bei fehlendem SSL-Zertifikat.

Das hängt davon ab, wie oft du Inhalte änderst:

  • Bei Blogs oder Shops idealerweise täglich

  • Bei statischen Websites reichen wöchentliche oder monatliche Backups
    Wichtig: Speichere deine Backups nicht nur beim Hostinganbieter, sondern auch extern – z. B. in der Cloud.

Im schlimmsten Fall kann deine Seite gehackt, mit Schadsoftware versehen oder gelöscht werden.
Du riskierst dabei nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch das Vertrauen deiner Kund:innen – und je nach Vorfall sogar rechtliche Probleme (z. B. durch Datenschutzverstöße).

Die gute Nachricht: Du musst kein Technikprofi sein.
Mit einfachen Tools wie Sicherheits-Plugins, Passwort-Managern und regelmäßigen Backups kannst du deine Website auch als Anfänger:in sehr gut schützen. Und wenn du dir unsicher bist, hol dir Unterstützung – für ein sicheres Gefühl.

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Sandra

Ich liebe es, die Visionen, Träume und Wünsche meiner Kunden in lebendige und farbenfrohe Realitäten umzuwandeln. Als erfahrene Unterstützerin von Einzelunternehmern, Neugründern und Start-ups, widme ich mich der Stärkung deiner Online-Präsenz und der Verwirklichung deiner geschäftlichen Ziele. In diesem Blog teile ich mein Wissen und praktische Tipps, um dir zu helfen, das Beste aus deinem Internetauftritt herauszuholen. Ich lade dich ein, auch ein wenig an meiner persönlichen Reise teilzuhaben, während wir gemeinsam deine Marke zum Leben erwecken.
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Ich liebe es, die Visionen, Träume und Wünsche meiner Kunden in lebendige und farbenfrohe Realitäten umzuwandeln. Als erfahrene Unterstützerin von Einzelunternehmern, Neugründern und Start-ups, widme ich mich der Stärkung deiner Online-Präsenz und der Verwirklichung deiner geschäftlichen Ziele. In diesem Blog teile ich mein Wissen und praktische Tipps, um dir zu helfen, das Beste aus deinem Internetauftritt herauszuholen. Ich lade dich ein, auch ein wenig an meiner persönlichen Reise teilzuhaben, während wir gemeinsam deine Marke zum Leben erwecken.

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