Vor sechs Monaten, wie man es halt so am Jahresanfang macht, saßen wir gemeinsam am Schreibtisch: Visionboard aufgeschlagen, Stifte parat, große Träume in bunten Farben. Und heute, 6 Monate später? Die Sonne knallt, der Pool ruft – und gleichzeitig flüstert eine leise Stimme: „Bist du noch auf Kurs?“
Im Januar habe ich mit einem klaren Vorsatz gestartet: Mehr Mut zu meinen Träumen, Schritt für Schritt dranbleiben und jede kleine Etappe feiern – ganz im Sinn von meinem Fahrplan aus dem Blogbeitrag „Träume groß, starte klein“ (👉 Hier geht’s zum Blogpost).
In den vergangenen sechs Monaten ist so viel passiert: Rückblickend kann ich sagen, ich bin stolz auf mich, denn einige meiner mir vorgenommenen Ziele habe ich erreicht, wobei viele sogar übertroffen.
Und mein größtes Aha-Erlebnis?
Das mag sich jetzt vielleicht kitschig anhören, aber als ich letzte Woche mit meinen Kindern im Sommerregen gespielt, gelacht und getanzt habe, da wurde mir bewusst, wie gut alles läuft, und wie viele der kleinen Schritte bereits Spuren hinterlassen haben. Und ich bin einfach nur dankbar dafür.
Genau dieser Moment hat mich wieder daran erinnert, dass Erfolg nicht immer laut und dramatisch sein muss. Nein, ganz im Gegenteil, oft steckt die größte Magie in all diesen vielen, kleinen Dingen und Erfolgen auf dem Weg zu deiner Vision.
Mit diesem Blogbeitrag lade ich dich ein, DEIN persönliches erstes Halbjahr ganz bewusst zu reflektieren. So siehst du einerseits die Erfolge, die du bereits erreicht hast und andererseits vielleicht auch das ein oder andere, wo es noch etwas mehr bedarf um deinen Visionen näher zu kommen. Nimm dir Zeit, hol dir dein Journal oder Notizbuch zur Seite und los geht`s.
1. Rückblick: Deine ersten sechs Monate
Erinnere dich an den Morgen, an dem du voller Elan deine Ziele notiert hast. Was davon ist heute Wirklichkeit geworden?
Wenn du zu Jahresbeginn deine Vision in machbare Etappen aufgeteilt hast – sei es der erste Blogartikel, ein neues Angebot oder das mutige Angehen eines großen Projekts – kannst du jetzt stolz zurückblicken:
🟡 Deine kleinen Siege
Vielleicht war es dein erstes Live-Video, das du hochgeladen hast. Oder der Newsletter, der mehr Abonnenten brachte, als du erwartet hattest. Jeder dieser Erfolge zeigt dir: Dein Plan funktioniert.
🟡 Deine unerwarteten Erfolge
Manchmal entwickelt sich etwas ganz anders und sogar besser als geplant. Ein kleines Gespräch wird zur Kooperation, ein einzelner Post bringt eine neue Anfrage. Diese Überraschungen machen deinen Weg spannend.
Impulse zum Reflektieren
Nimm dir jetzt kurz fünf Minuten und halte in deinem Journal oder einer Notiz-App fest:
- Welcher Augenblick schenkte dir in den letzten sechs Monaten das größte Lächeln
- Wo hast du dich selbst am meisten überrascht?
- Welche kleinen Schritte hatten die größte Wirkung?
Große Sprünge sind selten. Erfolg entsteht aus vielen kleinen Momenten, in denen du dranbleibst und dein Ziel ernst nimmst.
👉 Dein Action-Step: Setze einen Timer auf 5 Minuten, beantworte die drei Fragen und gewinne so Klarheit darüber, wo du schon glänzt – und wo du jetzt nachlegen willst.
Sobald du deine Erkenntnisse notiert hast, geht es weiter zum nächsten Kapitel.
2. Deinen „Zwischenstand“ fühlen – nicht nur messen
Erfolg ist nicht nur eine Zahl im Kalender. Diese Zahlen geben dir zwar Fakten, aber dein Bauchgefühl, dieses Kribbeln im Bauch verrät dir, wo du wirklich stehst. Schau zurück auf die letzten 6 Monate
🟡 Flow- Momente
Wann ist dir alles leicht von der Hand gegangen?
🟡 Stolz-Momente
Bei welchem Fortschritt hast du das echte „Yes!“ gespürt? Welche kleine oder große Leistung ließ dein Herz hüpfen?
🟡 Lern-Momente
Wo war es anstrengend – und was hast du daraus mitgenommen? Welche Herausforderung hat dich weitergebracht – und wie?
Impulse zum Reflektieren
Nimm dir jetzt ein Journal, deine Notiz-App oder ein Blatt Papier – und ergänze folgende Sätze bzw. beantworte folgende Fragen. Denk dran, jeder noch so kleine Schritt und Erfolg zählt:
- „Ich bin stolz, weil …“
- „Ich habe gespürt, dass ich wachse, als ich …“
- „Mein Inneres sagt mir gerade: Das lief gut, das darf noch reifen …“
- Was hat mich am meisten erfüllt?
- Wo habe ich gegen mich selbst gewonnen?
- Wo zieht es mich raus aus meiner Komfortzone?
Warum dein Gefühl zählt
-
Klare Entscheidungen: Wenn du spürst, was gut lief und was nicht, triffst du nächste Schritte mit mehr Sicherheit.
-
Antrieb & Fokus: Ein positives Zwischenfazit motiviert dich, auch in stressigen Zeiten dranzubleiben.
-
Selbstvertrauen: Jede Erkenntnis aus Herausforderungen stärkt dein Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten.
👉 Dein Mini-Action: Notiere jetzt kurz, wie du dich beim Rückblick fühlst und welche Erkenntnis für dich am wichtigsten ist. Dieses Feedback nimmst du mit in deine Sommer-Strategie und nutzt es, um deinen Kurs für die nächsten Monate klarer zu setzen.
Sobald du deine Erkenntnisse notiert hast, geht es weiter zum nächsten Kapitel
3. Sommer-Strategie: So planst du deine nächsten sechs Monate
Nutze die Leichtigkeit im Sommer um deinen Kurs für die zweite Jahreshälfte neu auszurichten.
Nach deinem persönlichen Rück- und Zwischenstand und dem damit einhergehenden guten Gefühl geht es jetzt ans konkrete Umsetzen. Damit du ohne Druck und mit klarem Fokus in die zweite Jahreshälfte startest.
Dein Sommer Kompass:
Prioritäten setzen - Wähle deine 💛-Ziele
👉 Beschränke dich auf 1–2 große Ziele, die dich wirklich antreiben.
👉 Formuliere sie als Ich-bin-Formulierung, z. B.:
„Ich bin die Designerin, zu der 5 neue Gründer:innen monatlich kommen, um ihre Marke zu starten.“
👉 Schreibe deine Herz-Ziele auf ein Post-it, gestalte dir ein Vision Board, sei einfach kreativ und klebe es an einen Ort, den du täglich siehst.
Mini-Routinen einführen: Regelmäßig statt perfekt
👉 Tägliche Impulse (5–10 Minuten): Nimm dir morgens 10 Minuten für dein Ziel-Update – ob im Tagebuch, via Sprachnotiz oder Brainstorming an der Kaffeemaschine.
👉 Wöchentliche Mini-Reviews (15 Minuten): Trage dir im Kalender einen festen Slot ein (z. B. jeden Freitag um 9 Uhr) und checke, was gut lief und was du nächste Woche anpackst.
Feier-Momente planen: Kleine Belohnungen für große Schritte
👉 Zwischenziele feiern: Leg fest, nach welchem Teilerfolg es eine kleine Belohnung gibt (z. B. nach drei neuen Blogbeiträgen eine Sommer-Yoga-Session).
👉 Visueller Fortschritts-Tracker: Erstelle eine bunte Grafik (z. B. eine Meilenstein-Leiste) und hake ab, was du erreicht hast. So siehst du jederzeit, wie weit du gekommen bist. Natürlich gibts dafür auch schon Apps & Tools 😉
Dein persönliches Sommer-Ritual: Energie tanken
👉 Inspiration unterwegs: (5–10 Minuten): Plane feste Auszeiten für Spaziergänge, ein gutes Buch oder Sport. Was auch immer dir gut tut. Denn wir alle wissen, gerade in diesen Auszeiten, ergeben sich die besten Ideen. Vergiss nicht, dein Notizbuch mitzunehmen
👉 Offline-Zeiten: Lege bewusst Smartphone-freie Zeiten fest, um den Kopf frei zu bekommen und kreative Ideen entstehen zu lassen.
👉 Dein Action-Step:
Wähle heute dein Herz-Ziel und formuliere es klar und positiv.
Plane dein erstes Mikro-Ritual in den nächsten 48 Stunden.
Lege einen kleinen Feier-Moment für Anfang August fest – das spornt dich an!
Mit diesem Sommer-Kompass behältst du Leichtigkeit und Struktur zugleich. Nächster Halt: Dein innerer Treibstoff und das „Warum“, das dich stärkt.
4. Dein emotionaler Treibstoff: Dein „Warum“ und deine Vision
Deine Ziele brauchen mehr als To-Do-Listen – sie brauchen ein brennendes Warum, das dich auch an den Tagen antreibt, an denen die Motivation nicht ganz oben steht…
Zahlen und Pläne weisen dir die Richtung, dein innerer Antrieb sorgt dafür, dass du niemals stehenbleibst. In diesem Abschnitt stärkst du deine Motivation – für die zweite Jahreshälfte und darüber hinaus.
Erinnere dich an dein „Warum“
👉 Frage: Warum hast du Anfang des Jahres mit diesem Projekt begonnen?
👉 Mini-Übung: Formuliere in einem Satz, was dein Herz schon damals am stärksten bewegt hat, zum Beispiel:
„Ich will Selbstständigen helfen, sich mit echtem Branding gesehen zu fühlen.“
👉 Tipp: Schreibe diesen Satz in großen Buchstaben auf ein Post-it und klebe es dort hin, wo du es täglich siehst.
Dein Zukunfts-Ich visualisieren
👉 Geführte Vorstellung: Schließe die Augen und stell dir vor, es ist Dezember. Du blickst zurück auf ein erfolgreiches Jahr.
- Wie fühlst du dich?
- Welche Meilensteine hast du erreicht?
- Wen und wie viele Menschen hast du mit deinem Angebot berührt?
👉 Notiere deine Eindrücke: Halte in drei kurzen Stichpunkten fest, welche Gefühle und Bilder dir in den Sinn kommen.
Ein Brief an dein Zukunfts-Ich
👉 Schreibe einen kurzen Brief: an dein Ich am 31. Dezember dieses Jahres. Erzähle ihm von den Herausforderungen, die du gerade meisterst, und wünsche dir Mut und Freude für die kommenden Monate.
👉 Warum das wirkt:Dieses Ritual verankert deine Vision nicht nur im Kopf, sondern berührt dein Herz und schafft eine verbindliche Selbst-Erwartung.
👉 Dein Action-Step:
Notiere dein „Warum“ in einem Satz.
Visualisiere dein zukünftiges Ich und halte die drei wichtigsten Bilder fest.
Schreibe einen kurzen Brief an dein Zukunfts-Ich – und lege ihn dir an einen besonderen Ort.
Und glaub mir, wenn dein innerer Antrieb brennt, folgen die Taten fast von selbst. Im nächsten und letzten Abschnitt schauen wir uns an, wie du diesen Kurs in konkrete Schritte übersetzt und deinen Fortschritt feierst.
Herzlichen Glückwunsch - du hast es geschafft! 🥳🥳
Danke, dass du dir die Zeit für deinen persönlichen Halbzeit-Check genommen hast. Du bist jetzt ganz bewusst durch deine Erfolge, Gefühle und Prioritäten gegangen und bestens gerüstet für die zweite Jahreshälfte.
Wenn du nun richtig loslegen willst, dich weiter vernetzen oder Unterstützung bei der Umsetzung deiner Sommer-Strategie suchst, lade ich dich herzlich zu einem unverbindlichen Erstgespräch ein. Klick hier, um deinen Termin zu buchen – und lass uns gemeinsam das Beste aus deiner Vision machen!
Auf deine starken nächsten Monate,
Sandra 🦋
FAQ - Häufig gestellte fragen
Ja! Ein Mid-Year Check hilft dir, Erfolge bewusst wahrzunehmen, Kurskorrekturen vorzunehmen und mit neuer Energie in die zweite Jahreshälfte zu starten.
Kein Grund zur Sorge! Manchmal sind die größten Entwicklungen im Inneren sichtbar. Fokussiere dich auf das Gefühl, das dein Tun in dir auslöst, und setze dir winzige Schritte für die nächsten Wochen.
Absolut. Indem du dein „Warum“ stärkst, deine Erfolge feierst und konkrete Mikro-Rituale etablierst, baust du eine nachhaltige Struktur auf, die dich auch an weniger motivierten Tagen weitermachen lässt.
Nein, du kannst auch Sprachnotizen aufnehmen oder deine Gedanken in Stichworten festhalten. Wichtig ist nur, dass du bewusst reflektierst und es nicht nur im Kopf passiert.
Natürlich! Du kannst den Prozess quartalsweise oder nach Bedarf wiederholen, um stets geerdet und fokussiert zu bleiben.
Noch offene Fragen?
Schreib mir gerne – und lass uns darüber sprechen!